Clubkultur

Clubcommission nach Vergewaltigung im KitKat-Club: Verantwortung liegt auch bei Clubbetreibenden und Besuchern

Der berühmte KitKat-Club in Berlin-Mitte hat eine Vergewaltigung auf einer seiner sexpositiven Partys eingeräumt. Wir haben dazu mit Marcel Weber von der Clubcommission gesprochen.

Gewohntes Bild in Berlin-Mitte: Stundenlanges Schlangestehen vorm legendären KitKat-Club
Gewohntes Bild in Berlin-Mitte: Stundenlanges Schlangestehen vorm legendären KitKat-ClubPemax/imago

Der für seine sexpositiven Partys berühmte Berliner KitKat-Club hat eine Vergewaltigung auf einer seiner Montagspartys im September 2024 bestätigt. Auf seinem offiziellen Instagram-Kanal bezogen sich die Chefs des Clubs in einem Statement am Mittwoch, dem 20. August 2025, auf einen Bericht der Tageszeitung taz und kündigten an, die Sicherheitsmaßnahmen verschärfen zu wollen. Doch reicht das Problem vielleicht noch viel weiter? Wir haben mit Marcel Weber, dem Chef der Clubcommission, dem Lobbyverband der Berliner Clubs, gesprochen.

Herr Weber, die Betreiber des Berliner KitKat-Club haben eine Vergewaltigung in ihren Räumen auf einer sexpositiven Party bestätigt. Wie viele vergleichbare Fälle in Berlin sind Ihnen aus den letzten Jahren jeweils bekannt? Und in welchen Clubs?

Die Clubcommission bedauert diesen Vorfall und steht solidarisch an der Seite der Betroffenen sexualisierter Gewalt. Vergleichbare Fälle oder eine Statistik liegen uns dazu nicht vor. Nötig wären Mittel zur Einrichtung einer offiziellen Meldestelle. Über die Erfassung von Straftaten kann die Berliner Polizei Auskunft geben.

Berliner Zeitung

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