Stadtkultur

Café Keese in Charlottenburg: Partnerbörse, Lasterhöhle, Flirttelefone – alles bald zu Ende?

Das Café Keese ist das letzte Tanzlokal seiner Art: Seit sechs Jahrzehnten wird hier geschwoft. Doch nun sieht sich die letzte Discofox-Bastion Berlins in ihrer Existenz bedroht.

Heute ist noch immer Lametta: das Café Keese in Berlin-Charlottenburg ist das letzte Tanzlokal seiner Art.
Heute ist noch immer Lametta: das Café Keese in Berlin-Charlottenburg ist das letzte Tanzlokal seiner Art.Emmanuele Contini

Samstagabend um 19.30 Uhr im Café Keese, Bismarckstraße 108, Charlottenburg. Unter dem Firmensignet prangt am Schaufenster der altfranzösische Sinnspruch „Honi soit qui mal y pense“, zu deutsch: „Ein Schelm, wer Böses dabei denkt“. Links des Foyers verkauft Udo wie so oft Eintrittskarten für fünf Euro und Garderobenobhut für zwei Euro. Er trinkt Wasser aus einem mit der Aufschrift „0%“ versehenen Weizenbierglas.

Berliner Zeitung

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