Chanson

Berliner Liedermacher Tristan Brusch: „Vor ein paar Jahren habe ich gemerkt, ich möchte glücklich sein“

Auf seinem neuen Album zeichnet er die Irrwege der Zerrissenen oder Zerreißenden – und doch geraten seine Lieder zu Gnadenakten der Liebe. Eine Porträtgeschichte über Tristan Brusch.

Wählt seine Worte mit Bedacht: der Berliner Liedermacher Tristan Brusch
Wählt seine Worte mit Bedacht: der Berliner Liedermacher Tristan BruschTim Cavadini

Ein Mittwochnachmittag im Schillerkiez: Seiner Chansonnierszunft gemäß, hat sich Tristan Brusch in pechschwarze Kleider gehüllt. Schon für Jacques Brel war das Leben ein Vulkan, in dessen Abgrund man kopfüber stürzen musste, um nach dem Lavakessel irgendwann den Himmel zu sehen. Feuergluten loderten auch im Brustkorb seines in Tübingen aufgewachsenen Berliner Nachfahren: Tristan Brusch.

Zumindest zeugt davon seine gerade vollendete Plattentrilogie: „Am Rest“ (2021) erzählte den Abschlussbogen einer Beziehung, „Am Wahn“ (2023) berichtete von ihren Bergeshöhen sowie Talgründen, „Am Anfang“ (2025) nähert sich nun den Quellen und Wurzeln von derlei Odysseen: Warum in Gottes Namen setzen wir unsere Füße ein ums andere Mal auf dieselben Dornenpfade?

Berliner Zeitung

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