Dana Ruh heißt eigentlich anders. Den Nachnamen wählte sie vor gut zwanzig Jahren, als sie am Anfang ihrer DJ-Karriere stand und sich Anonymität sichern wollte. Heute mag er sie hin und wieder daran erinnern, die Sachen langsamer anzugehen. Tatsächlich hat die Wahlberlinerin zuletzt ihr Leben umgekrempelt: „Einfach, um mehr Ruhe zu finden – und mich kreativ noch mehr austoben zu können.“ Das tut sie allerdings. Zum Zeitpunkt des Gesprächs steht sie vor einer großen Südamerika-Tour. Und da ist ja auch die Veröffentlichung von „This Journey So Far“, eine Zusammenstellung von acht bisher ungehörten Tracks.
Die titelgebende Reise von Dana Ruh ging in DDR-Zeiten los. „Meine Mutti hatte eine wahnsinnig große Plattensammlung, jede Woche kamen neue hinzu – das war damals im Osten gar nicht so einfach!“, sagt Ruh und lacht. Kontakte zu einem Plattenladen in der Heimatstadt Gera und Urlaubsreisen nach Bulgarien kamen der musikalischen Früherziehung der Tochter zugute: Mit vier Jahren zog sie erstmals eine Beatles-LP aus dem Plattenregal. Ihr Interesse an Musik vertiefte sie im Teenageralter als Background-Sängerin einer Rockband und mit einem Praktikum bei einem Musikalienhändler.

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