Partytipp

Berliner HipHop-Party Ratchet: „Ein Genre an sich kann nicht queerphob oder frauenfeindlich sein“

Rap gilt oft als homophobes Genre. Die Berliner Party Ratchet beweist aber seit fast acht Jahren, dass HipHop und Queerness super zueinander passen. Diesen Sonntag im Badehaus.

Das Duo hinter der Berliner Partyreihe Ratchet: Offbeatsupportah (l.) und Caramel Mafia
Das Duo hinter der Berliner Partyreihe Ratchet: Offbeatsupportah (l.) und Caramel MafiaRaf Gaweda

Als Carlo und Dennis sich vor gut einer Dekade beim Feiern kennenlernten, wurde ihnen rasch klar, dass sie zusammen eine Partyreihe starten wollten. „Weil es die Art von Musik, die wir gehört haben, in der queeren Szene einfach nicht gab“, sagt Dennis alias Caramel Mafia beim Gespräch mit der Berliner Zeitung. Tagsüber arbeitet er als Podcaster und Journalist. Nachts packt er seine DJ-Superkräfte aus. Er liebt HipHop und R&B. Sein Kumpel Carlos alias Offbeatsupportah wiederum ist Experte für Dancehall und Afrobeat.

Als Dennis 30 wurde, sagten sie sich: Jetzt oder nie! Die erste Ratchet-Party stieg im Beate-Uwe-Club in Berlin-Mitte und erfuhr im Januar 2016 direkt einen Hype. „Wir mussten sogar einen Einlassstopp machen, weil so viele Leute gekommen sind“, erzählt Dennis hocherfreut. „Das hat uns gezeigt: Die queere Szene in Berlin hat Bock auf diese Art von Musik.“

Berliner Zeitung

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