Als wäre eine Königin gestorben, deren Antlitz auch in der Ewigkeit um keinen Preis vergessen werden darf, leuchten die Konturen von AnNa R. auf der Leinwand. Ihren Blick darauf zeichnet eine beinahe statuenhafte und vor allem posenlose Würde aus. Ein halbes Jahr nach ihrem gänzlich unerwarteten Tod sind an diesem Sonntagabend in der Berliner Columbiahalle Tausende zusammengeströmt, um sowohl dem Wesen als auch dem Werk der Sängerin zu gedenken. Zu Lebzeiten bezeichnete AnNa R. die Columbiahalle als zweites Wohnzimmer – etliche Tourneen fanden auf der Bühne zwischen Tempelhof und Kreuzberg einen Anfang oder ihr Ende.

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