Interview

Matthias Lilienthal: Berlin ist uncool geworden, und das ist auch gut so

Schock in der Hauptstadt: Die Künstler verlassen Berlin, die Stadt gilt weltweit nicht mehr als aufregend. Der künftige Volksbühnenintendant sieht gerade darin eine Chance.

Matthias Lilienthal auf dem Tempelhofer Feld: „Auf einmal macht man sich Gedanken darüber, wie man Wehrunfähigkeitsgutachten für seinen Sohn hinkriegt.“
Matthias Lilienthal auf dem Tempelhofer Feld: „Auf einmal macht man sich Gedanken darüber, wie man Wehrunfähigkeitsgutachten für seinen Sohn hinkriegt.“Markus Wächter/Berliner Zeitung

Berlin ist uncool. Das behauptet das Kunstmagazin Spike und hatte während der Art Week zu einer entsprechenden Podiumsdiskussion eingeladen. Während Expats sich über steigende Mieten, irrsinnige Bürokratie und besonders die Zensur von Künstlern im Zuge des Nahostkonflikts beklagten (Das Kunstmagazin Monopol berichtet), erklärte Matthias Lilienthal, geborener Berliner und designierter Intendant der Berliner Volksbühne, man müsse gerade diese „Post-Coolness“ als Chance begreifen.

Berliner Zeitung

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