Es ist einer der berühmtesten Sätze der Weltliteratur: „Ich bin nicht Stiller!“ Mit ihm beginnt der 1954 im Suhrkamp-Verlag erschienene Roman „Stiller“ von Max Frisch. Das Buch bedeutete für den Autor den Durchbruch und es galt bis eben als unverfilmbar wegen seiner raffinierten literarischen Struktur.
Der Schweizer Regisseur Stefan Haupt, der auch mit Alex Buresch das Drehbuch verfasste, hat es dennoch gewagt. Worum geht es? Bei einer Passkontrolle im Zug wird der Amerikaner James Larkin White an der Schweizer Grenze festgenommen und abgeführt. Er sei der untergetauchte, polizeilich gesuchte Bildhauer Anatol Stiller. Ein Staatsanwalt gibt sich alle Mühe, zu beweisen, dass es sich bei White um Stiller handelt, lässt dessen Frau Julika anreisen, organisiert an Schauplätzen die Begegnung mit früheren Freunden, spannt sogar seine eigene Frau ein.

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