Buchpremiere

Salman Rushdie: Lachen und Jubel für einen Überlebenden

Salman Rushdie stellte im Deutschen Theater sein Buch über den Mordanschlag auf ihn vor. Ein bewegender Abend mit Ulrich Matthes und viel Security.

Der Schriftsteller Salman Rushdie (M), seine Ehefrau Rachel Eliza Griffiths (r) und der Schauspieler Ulrich Matthes (l), im Deutschen Theater bei der deutschen Buchpremiere von „Knife. Gedanken nach einem Mordversuch“
Der Schriftsteller Salman Rushdie (M), seine Ehefrau Rachel Eliza Griffiths (r) und der Schauspieler Ulrich Matthes (l), im Deutschen Theater bei der deutschen Buchpremiere von „Knife. Gedanken nach einem Mordversuch“Soeren Stache/dpa

Ein Messer ist eine Waffe, aber auch ein Werkzeug, mit dem man, zum Beispiel, eine Hochzeitstorte anschneiden kann. Das sagte Salman Rushdie Donnerstagabend im Deutschen Theater, wo er sein neues Buch „Knife. Gedanken nach einem Mordversuch“ vorstellte. Der autobiografische Text kreist um den 12. August 2022, als Rushdie von einem 24-Jährigen attackiert wurde und 15 Messer-Stiche in Hand, Brust, Nacken und Gesicht erlitt. Er starb fast daran und verlor sein rechtes Auge. Auch sein Buch ist eine Waffe, sagte er. Sein Messer, sein „Knife“. Mit seinen Worten, seiner Imagination verteidigt er sich gegen das Trauma des Mordversuchs, gegen den Vernichtungswunsch seines Angreifers, gegen den Irrsinn der Fatwa, die Ayatollah Khomeini, 1989 gegen ihn verhängte, weil er „Die satanischen Verse“ blasphemisch fand.

Berliner Zeitung

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