Literatur

„Das Vorkommnis“ und der tiefe Blick  der Julia Schoch

Eine Begegnung mit der Schriftstellerin am Rand von Berlin. Ihr neues Buch geht Brüchen in der Biografie nach, den eigenen und denen der Ostdeutschen.

Julia Schoch, fotografiert im Literarischen Colloquium Berlin
Julia Schoch, fotografiert im Literarischen Colloquium BerlinSabine Gudath

Wir treffen uns auf halbem Wege zwischen ihrem Wohnort in Potsdam und der Redaktion der Berliner Zeitung, an einem Platz, der gut zu einer Schriftstellerin passt: im Literarischen Colloquium Berlin (LCB). Hier hat Julia Schoch schon an vielen Diskussionsrunden teilgenommen, als Übersetzerin aus dem Französischen mit anderen Autoren gearbeitet und aus den eigenen Büchern vorgelesen. Eine Lesung eröffnet auch ihren neuen Roman; ein verstörender Moment. Nach der Buchvorstellung kommen Leute zu ihr an den Tisch, die um ein Autogramm bitten, vielleicht auch um einen Gruß an jemanden. Für Autoren gehört das zum Beruf. In „Das Vorkommnis“ erzählt Julia Schoch, wie eine Frau zu der Schriftstellerin tritt und sagt: „Wir haben übrigens denselben Vater.“

Berliner Zeitung

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