Berlin-Seit 1992 setzt Gunter Demnig Stolpersteine aus Messing ins Pflaster, um ganz konkret an jene Juden zu erinnern, die in der jeweiligen Straße wohnten, bevor sie verschleppt und ermordet wurden. Die Steine sagen nicht viel, sie tragen Namen, Lebensdaten, wenn bekannt die Todesursache und kennzeichnen die Adresse. Sie umreißen damit Schicksale, abgeschnittene Biografien wie Familiengeschichten und verknüpfen sie mit der Gegenwart. Sie sind Schmerzpunkte im Unschuld vorspiegelnden, geschichtsvergessenen Alltag.

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