Immer sind Tiere im Titel. Das 2020 erschienene Romandebüt von Kaśka Bryla hieß „Die Eistaucher“, 2022 folgte „Roter Affe“, in diesem Herbst ist „mein vater der gulag die krähe und ich“ herausgekommen. Wer aus den beiden ersten Büchern gelernt zu haben glaubt, dass das zoologische Element stets eine Metapher ist, wird diesmal überrascht: Die Krähe hat schon auf Seite 16 ihren ersten Auftritt als kränklicher Jungvogel.
Überhaupt haben wir hier den seltenen Fall, dass die wichtigen Dinge des Buches im Titel vorkommen. Und dass sie nicht durch Kommata getrennt sind, kann man auch als Hinweis deuten, denn es ist im Buch alles miteinander verwoben. Nur eine wesentliche Sache fehlt: Corona.

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