Man sucht nach dem richtigen Wort für die Kriminalromane, die der Niederländer Mathijs Deen schreibt: Zwar geht es durchaus darum, wer was getan hat, aber die Tat selbst und ihr Warum spielen höchstens die dritte Rolle. Die erste dagegen das Menschliche, auch in seiner alltäglichen Form. Es gibt in ihnen viele Abwege, die mit der Kernhandlung gar nichts zu tun haben. Und selbst dann noch hat Deens Schreiben etwas Zartes, Vorsichtiges, Bedachtes, wenn es um das Auffinden eines Kopfes geht. Nur an der Reaktion der Fischer, die ihn im Netz haben, und später eines Pathologie-Praktikanten spiegelt sich die Schrecklichkeit des Anblicks.

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