Das Internationale Literaturfestival Berlin (ILB) wird ab Mai von der Kulturmanagerin Lavinia Frey geleitet, dies teilt die Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik am Mittwoch mit. Die inhaltlichen Planungen für 2023, ein Übergangsjahr nach dem Rücktritt des Festivalgründers und langjährigen Direktors Ulrich Schreiber, beruhten demnach auf dessen kuratorischen Vorarbeiten sowie auf Planungen des Teams.
Gemeinsam mit der neuen Leitung wird die Stiftung im Laufe des Jahres eine kuratorische Neuausrichtung bestimmen.
Als Kulturmanagerin, Regisseurin und Dramaturgin hat Lavinia Frey internationale Projekte initiiert und geleitet, die sich auf die Vermittlung von Kunst und Kultur konzentrieren, zuletzt in der Leitung der Programme im Humboldt-Forum. „Ihr umfangreiches Wissen über Literatur und Kultur verschiedener Länder und Kontinente sowie ihre profunde Erfahrung im Kulturmanagement und als Organisationsentwicklerin machen sie zu einer idealen Besetzung für die Leitung des ILB“, schreibt die Stiftung. Frey sei bekannt für ihre Hingabe an die Literatur und ihre Fähigkeit, unterschiedliche Genres miteinander zu verbinden. 2007 hatte Frey zusammen mit der Literaturagentin Karin Graf die Kulturagentur Graf & Frey gegründet.
Lavinia Frey freut sich laut Zitat in der Pressemitteilung darauf, „dieses renommierte Festival in eine neue Ära zu führen“. Sie wolle die Stimmen derer hervorheben, die oft übersehen werden, und gleichzeitig die Autorinnen und Autoren feiern, die bereits eine bedeutende Rolle in der Weltliteratur spielen. Die Stiftung bekräftigte, dass sie auch künftig den seit der Gründung etablierten gesellschaftlichen und politischen Akzent des Festivals befördern wolle.


