Percival Everett, der gern die Genres wechselt, überrascht diesmal mit einem Thriller, den er mit Anspielungen aus Science Fiction, Politik, Literaturgeschichte und dem James-Bond-Kosmos würzt. Sein Roman „Dr. No“ ist das Lustigste, Böseste und zugleich Intelligenteste, was es derzeit zu lesen gibt.
Und wenn man dann auch noch Mathematik mag, steht einem beim Lesen nicht mal die Verlockung im Weg, mathematische Phänomene online nachzuschlagen. Die Wissenslücken können bleiben, solange man sich die Freude am logischen Denken erhalten hat. Der erzählende Protagonist ist Mathematikprofessor. Seine Kollegin namens Eigen Vector ist sehr stark in die Handlung involviert, ein wenig noch der Student Sam („der das Semester als Vanessa begonnen hatte“). Alle drei sind „nerdig, aspergerig, weltfremd und genial“. Die Bezeichnungen ungelöster Gleichungen oder jüngst entdeckter Ableitungen kommen ihnen so selbstverständlich über die Lippen wie anderen Leuten Automarken.

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