Buchkritik zum Berlin-Roman

„Hundesohn“ von Ozan Zakariya Keskinkılıç: der Geruch nach Thymian, Sex und Sehnsucht

Das Heilige, das Schöne und das Schmutzige liegen in Berlin manchmal keine zwei U-Bahnstationen auseinander. Ozan Zakariya Keskinkılıç erzählt von einem Begehren, das eine neue Sprache braucht.

Ozan Zakariya Keskinkılıç: „Hundesohn“ ist sein sehr starker Debüt-Roman.
Ozan Zakariya Keskinkılıç: „Hundesohn“ ist sein sehr starker Debüt-Roman.Max Zerrahn

Es riecht in diesem Buch nach Thymian, Minze und nach Läusespray. Nach Wedding, Hermannplatz, Sehnsucht und warmem Schweiß, der bleibt, auch wenn der Sex schon vorbei ist. „Hundesohn“, der Debüt-Roman von Ozan Zakariya Keskinkılıç, ist ein fiebriges, funkelndes, manchmal gar delirisches Debüt über das Dazwischen – zwischen den Sprachen, den Männern, den Religionen, den Generationen. Und über das Tier in uns, das nicht domestiziert werden will.

Berliner Zeitung

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