Krimi

„Das Geheimnis von Little Sark“: Wo sind die Schwimmer hin?

Auf einer britischen Kanalinsel laden Kleidungsstücke am Strand zu Vermutungen ein. Mary Horlock findet in ihrem Krimi eine plausible Erklärung. Die Kritik.

Mary Horlock
Mary HorlockEtienne Laine

Zwei rätselhafte Todesfälle beschäftigten im November 1933 die britische Kanalinsel Sark und ihr kleineres Anhängsel Little Sark. Am 31. Oktober fand man auf Klippen die Kleidung eines Mannes und einer Frau, jeweils ordentlich gefaltet. Neun Tage später wurde die Leiche einer Frau, Beatrice Britter, aus dem Meer geborgen, die Todesursache „ertrunken“ bald geändert in „Tod durch Verletzungen, Schock und Ertrinken“. Wiederum neun Tage später fand man im Meer einen jungen Mann, Leslie Bradley, Elektrikerlehrling aus Kent.

Laut Polizei sprach einiges dafür, dass die beiden zusammen durchgebrannt waren, Beatrice war verheiratet, ihr Mann glaubte, sie sei im Urlaub. War es ein gemeinsamer Suizid (Selbstmörder, die ins Wasser gehen, tun das jedoch in der Regel bekleidet)? Wollten die beiden schwimmen gehen, gerieten in Not? Gab es Streit, brachte Leslie Beatrice um? Hatte sie, die eine exzellente Schwimmerin gewesen sein soll, daher ihre verdächtigen Kopfverletzungen?

Berliner Zeitung

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