DDR-Erbe

Carsten Gansel: Aufbau hat eben nicht einseitig auf Ostalgie oder DDR-Themen gesetzt

Aufbau war das „Flaggschiff“ der DDR-Verlage und ist immer noch da: Ein Gespräch über Tradition und Erneuerung anlässlich des 80. Geburtstags.

Der Immobilienunternehmer Bernd F. Lunkewitz kaufte den Aufbau-Verlag 1991 von der Treuhand, die ihn nach seinen Recherchen gar nicht hätte verkaufen dürfen. Bis 2008 blieb er dem Verlag treu.
Der Immobilienunternehmer Bernd F. Lunkewitz kaufte den Aufbau-Verlag 1991 von der Treuhand, die ihn nach seinen Recherchen gar nicht hätte verkaufen dürfen. Bis 2008 blieb er dem Verlag treu.teutopress/imago

Am Donnerstag feiert der Aufbau-Verlag seinen 80. Geburtstag. Gregor Gysi wird über die Rolle seiner Familie bei der Gründung erzählen. Die Autorin Gerti Tetzner ist zu Gast, deren in der DDR so erfolgreicher Roman „Karen W.“ gerade bei Aufbau neu aufgelegt wurde. Der Verlag publizierte in der DDR so unterschiedliche Autoren wie Hermann Kant und Christa Wolf, war die Heimat von Eva und Erwin Strittmatter. Seine Geschichte im vereinten Deutschland ist von Streit um die Besitzverhältnisse geprägt und von publizistischen Erfolgen wie den Klemperer-Tagebüchern und Fallada-Wiederentdeckungen. Aufbau brachte auch das Werk von Brigitte Reimann zu einem großen Publikumserfolg. Wir sprechen über den Verlag mit dem Literaturprofessor Carsten Gansel, Reimann-Herausgeber und Autor der Biografie „Ich bin so gierig nach Leben“.

Berliner Zeitung

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