Neuentdeckung

Bei Erscheinen war dies ein Gegenwartsroman der DDR: „Karen W.“ von Gerti Tetzner ist wieder da

Rückkehr nach Osthausen: Der Aufbau-Verlag veröffentlicht ein Buch, dessen Heldin wie „Franziska Linkerhand“ und „Christa T.“ selbst über ihr Leben bestimmen wollte. Die Kritik.

Die Schriftstellerin Gerti Tetzner: Als die DDR unterging, ging sie wieder als Juristin arbeiten – in einer Schuldnerberatung.
Die Schriftstellerin Gerti Tetzner: Als die DDR unterging, ging sie wieder als Juristin arbeiten – in einer Schuldnerberatung.Aufbau-Verlag

Eine Frau verlässt ihren Mann, weil die Beziehung so eingefahren ist, dass sie ihr eingeschlafen vorkommt. Der Roman „Karen W.“ von Gerti Tetzner hat einen Prolog, in dem der Titelfigur Karen Waldau neben ihrem schnarchenden Mann bewusst wird, dass sie lieber woanders wäre, „denn lange genug habe ich mich mit Kompromissen hingehalten“. Erzählt wird dann das neue, andere Leben: ein Aufbruch ins Ungewisse.

Berliner Zeitung

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