<strong>Berlin</strong>. Die Bauhülle am einstigen Pressecafé neben dem vormaligen Berliner Verlagshaus in der Karl-Liebknecht-Straße ist gefallen. Es stehen nur noch einige Gerüste. Die Farben des 76 Meter langen, 3,50 Meter hohen Frieses leuchten weithin. Fast hätten wir vergessen, wie er aussah, damals als er 1992 hinter einem soliden Holzverschlag verschwand. 

Das hätte Willi Neubert, Maler aus dem Ostharz, sich nicht träumen lassen. Sein Fries von 1973, der die Attika des Pressecafés wie ein Stirnband umläuft, bekam damals den Titel „Die Presse als Organisator“, ganz nach dem Lenin’schen Presseprinzip der kollektiven Agitation und Organisation. Zusammen mit dem ganzen Gebäudekomplex steht er unter Denkmalschutz. Das wurde 2015 im Zuge der Neugestaltung des Alexanderplatzes beschlossen. Am 9. November 2020 jährte sich der Geburtstag des Malers zum 100. Male. Gern wird er wegen seines Vornamens und der Anleihen am schwungvollen, zukunftsgewissen Stil des linken französischen Malers Fernand Leger mit dem in seiner Frühzeit ebenso malenden Willi Sitte verwechselt.

In Lichtenberg startet wieder eine Auktion: Vom Erlös sollen sich die jungen Nachfahren der Opfer der Reaktorkatastrophe von 1986 in unserer Region erholen.

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Kunst

Willi Neuberts Wandfries am einstigen Pressecafé ist wieder da

Das 76 Meter lange Werk verschwand vor fast zwanzig Jahren hinter einer Holzverkleidung, wurde nun restauriert und steht unter Denkmalschutz.

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SPD: „Nachdem man Martin Hikel zerstört hat, hat man nun die nächste Vorsitzende zerstört“

Neuer SPD-Showdown: Auch die zweite Parteichefin zerstört 

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Die Sozialdemokraten liegen zehn Monate vor der Wahl nur auf Platz 5. Dennoch wurde nach Hikel jetzt auch Nicola Böcker-Giannini bei der Kandidatenaufstellung gedemütigt und kaltgestellt.

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„Populisten legen die Axt an die Fankultur“: Fußballfans protestieren deutschlandweit

Bundesweiter Fan-Protest: Warum Fußballfans vor der Innenministerkonferenz schweigen

In ganz Deutschland haben sich Fußballfans in den Stadien gegen geplante Maßnahmen der Politik gewehrt. So haben Anhänger in der Ersten und Zweiten Bundesliga bei den Partien am Nachmittag mit Schweigen und Plakaten protestiert. Ihren Unmut vor der Innenministerkonferenz vom 3. bis zum 5. Dezember in Bremen haben sie etwa durch ihre Gesänge demonstriert. So stimmten die organisierten Fans ihre Gesänge in allen Stadien erst nach der zwölften Minute an, also für den zwölften Mann. Dieser steht für die Fans hinter der Mannschaft.

Innenminister Dobrindt mit der Axt in der Hand: Das haben Besucher im Olympiastadion am Freitagabend gesehen. Warum es in ganz Deutschland zwölf Minuten lang still in den Stadien war.

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Deutschland betreibt gegenüber <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/afghanistan">Afghanistan</a> eine prinzipiengeleitete Arbeitsverweigerung. Und das, obwohl es dort nach zwanzig Jahren Intervention einen politischen und wirtschaftlichen Trümmerhaufen hinterlassen hat. Deutschland verweigert genau jene Kooperation, die nötig wäre, um Abschiebungen, Sicherheitspartnerschaften oder wirtschaftliche Stabilisierung in Afghanistan überhaupt erst möglich zu machen.

Die Bundesregierung fordert Rückführungen, verweigert aber jede Kooperation mit Kabul. Deutschlands Afghanistanpolitik basiert auf Illusionen. Eine Analyse.

Die große Afghanistan-Illusion: Eine Politik, die sich selbst belügt

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