Etwas Geduld bitte! Mehr als 30 Leute gleichzeitig verkraftet die kleine, feine Ausstellung im Obergeschoss des Bode-Museums nicht. Irgendwie ist der Raum wie ein Heiligtum. Paul Klees berühmte, kleine, zarte Aquarellzeichnung „Angelus novus“ von 1920 hängt wie eine magnetische Preziose an der karminrot gestrichenen Wand. Das ikonische Blatt ist weit gereist: Aus dem Israel-Museum in Jerusalem nach Berlin, wo in diesen Maitagen des Kriegsendes 1945 gedacht wird, der Befreiung von Hitlers Gewaltherrschaft durch die Alliierten, der 50 Millionen Toten weltweit, der sechs Millionen Holocaust-Opfer.

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