Nationalgalerie

„Strange!“ Eine Ausstellung über das Surreale in der Kunst der DDR und mehr

Im Nationalgalerie-Haus Scharf-Gerstenberg zeigt die Ausstellung „Strange!“, wie Surrealismus die deutsche Kunst durchzog. Gerade auch in der DDR.

Wolfgang Mattheuer auf Salvador Dalís Spuren: „Horizont“ von 1970, Öl /Lw.
Wolfgang Mattheuer auf Salvador Dalís Spuren: „Horizont“ von 1970, Öl /Lw.bpk / Nationalgalerie, SMB/VG Bildkunst 2025

Als Millionen Ostdeutsche in den Siebzigern und Achtzigern – völlig freiwillig – in die Kunstausstellungen der DDR pilgerten, um in der Bildkunst das thematisiert zu sehen, was in der sozialistischen Presse tabu war, wäre keiner auf die Idee gekommen, bestimmte Gemälde mit rätselhaftem bis bizarrem Inhalt als „Surrealismus“ zu bezeichnen. Dieser Stil galt als Westkunst: Übernatürliches, das im Unbewussten schlummert, eine Über-Wirklichkeit, die traumhaft den Verstand verwirrt.

Berliner Zeitung

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