Magie per Physik

Ólafur Elíassons Kunst aus Licht, Raum und Zeit – dabei ist letztere nicht Geld, sondern relativ

Zum Gallery Weekend Berlin bespielt der isländisch-dänische Künstler Ólafur Elíasson die Pfefferberg-Halle der Galerie neugerriemschneider.

Ólafur Elíasson in der Ausstellungshalle mit Polarisationsfilter und geometrischem Raumobjekt, das im nächsten Augenblick durch Lichteinfall als Farbspiel erscheinen wird
Ólafur Elíasson in der Ausstellungshalle mit Polarisationsfilter und geometrischem Raumobjekt, das im nächsten Augenblick durch Lichteinfall als Farbspiel erscheinen wirdJohn Macdougall/AFP

Da ist sie wieder, diese Magie, die aus dem Zusammentreffen von Licht und Kunst kommen kann: sich in Raum und Zeit, leise wie von Geisterhand drehende runde und eckige Polarisationsfilter. Draußen zwei simple Scheinwerfer an der Hauswand gegenüber, die ihr grelles Licht durch teils mit Folien bezogene Fabrikhallenfenster hereinschicken und auf besagte Filter treffen. Auf die Wand der Halle zaubert der reflektorische Vorgang sich ständig bewegende grafische (Schatten)Formen und Spektralfarben-Raster, die sich verdunkeln, um bald erneut bunt zu erstrahlen.

Berliner Zeitung

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