Dass in Zeiten von Videoüberwachung und ausgefeilter Sicherheitstechnik immer noch Museen ausgeraubt werden können, dürfte den meisten Menschen ein Rätsel sein. Zumal, wenn es sich um den Louvre handelt und die Diebe tagsüber kommen. Und dennoch passiert es, wie in Paris am 18. Oktober. Juwelen im Wert von 88 Millionen Euro wurden erbeutet, die bis heute verschwunden sind.
Folge des Einbruchs: ein operatives Zentrum für Cybersicherheit
Nun zieht der Louvre Konsequenzen und will aufrüsten: Mehr Kameras, neue Blockaden gegen Autos und ein Sicherheitskoordinator sind geplant. Bereits kurz nach dem Einbruch hatte das Museum Sofortmaßnahmen für mehr Sicherheit angekündigt.
An sensiblen Orten im öffentlichen Raum in unmittelbarer Nähe des Louvre sollen bereits in den nächsten Wochen Schutzvorrichtungen installiert werden, wie das Museum mitteilte. Überwachungsrundgänge der Polizei am Museum sollen intensiviert und eine verstärkte Polizeipräsenz am Museum geprüft werden. Außerdem werde ein operatives Zentrum für Cybersicherheit eingeführt, teilte der Louvre mit.
Inzwischen wurden mehrere Tatverdächtige festgenommen. Gegen drei mutmaßlich am Einbruch beteiligte Männer laufen Ermittlungsverfahren sowie eines gegen eine Frau wegen Beihilfe.

