Die Frage kam völlig unverhofft, vor Monaten auf einer Kunstmesse in Süddeutschland. Ob sie sich für die einstige Berliner Malerin Lotte Laserstein interessieren würde, fragte ein ihr unbekannter Sammler aus der Gegend. Als der Name fiel, hatte Galeristin Hilde Gräfe sofort jene Bilder vor Augen, die 2003 im Ephraim-Palais des Berliner Stadtmuseums und viel später, 2019, in einer großen Schau in der Berlinischen Galerie, die das Gemälde „Frau mit Roter Baskenmütze“ von 1931 erwarb, zu sehen waren. Damals stützten sich die Erkenntnisse über die Kunst und den Lebensweg der fast vergessenen Malerin auf die Recherchen von Anna-Carola Krausse, die über Laserstein promovierte und dann vor allen anderen Institutionen die erste Ausstellung im Verborgenen Museum mit Katalog veröffentlichte.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
