Lebenssplitter

Erinnerungen und das, „was übrig bleibt“ in Maria Sewcz’ Fotografie

Die Berliner Fotografin Maria Sewcz recherchierte ihre Familiengeschichte. Das Ergebnis ist im Haus am Kleistpark zu sehen. Und im U-Bahnhof Schillingstraße hängen ihre Motive der Karl-Marx Allee.

Maria Sewcz im U-Bahnhof Schillingstraße vor einem ihrer neun Wandbilder hinter den Gleisen. Auf dem Motiv Tisch und Sessel des Cafés des derzeit unter Bauplanen versteckten Kinos International
Maria Sewcz im U-Bahnhof Schillingstraße vor einem ihrer neun Wandbilder hinter den Gleisen. Auf dem Motiv Tisch und Sessel des Cafés des derzeit unter Bauplanen versteckten Kinos InternationalFür die Berliner Zeitung fotografiert von Maurice Weiss/Ostkreuz

Sie schafft es immer wieder, seit Jahren schon und immer packender, die Magie des Beiläufigen, nicht gleich Erklärbaren auf ihre Bilder zu bannen: Maria Sewcz, geboren 1960 in Schwerin, aufgewachsen in Rostock, Absolventin der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Ihre Lehrer waren Arno Fischer und später Timm Rautert, bei ihm war sie Meisterschülerin. Ihre Diplomarbeit besteht aus einem Portfolio aus 35 Schwarz-Weiß-Fotos von Ost-Berlin, eine so desillusionierte wie spröd-poetische Bilderzählung, erschienen als Buch. Seither nennt man sie „Berlin-Chronistin“. Sie verneint es nicht.

Berliner Zeitung

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