Er ist von gleißendem Weiß, fein schwarz-grau geädert, der Marmor aus den Apuanischen Alpen der Toskana: Aus dem „Marmo di Carrara“ schlug einst Michelangelo um und nach 1500 seine Brügger Madonna, die Pieta für den Petersdom, den David für die Signoria von Florenz, dieses Abbild des insgeheim geliebten Steinhauer-Sohnes Niccolo, der von einem herabstürzenden Block erschlagen wurde. Und später meißelte der begnadete Buonarroti den gehörnten Moses, die Sklaven für das Julius-Grabmal aus dem edlen, 30 Millionen Jahre alten Gestein. Natürlich ist all das unsterblich. Doch dahingegangen ist, was irdisch, also dem Verfall preisgegeben war.

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