Kunst

Documenta und DDR: Gute Kunst entsteht in Freiheit, schlechte in Diktaturen – so die Westsicht

Als die Welt noch einfach war: Die Historikerin Alexia Pooth beschreibt die Entwicklung der Weltkunstausstellung Documenta als Gegenentwurf zur offiziellen Kunst in der DDR.

Podiumsansicht 1991
Podiumsansicht 1991Benjamin Katz

Provokationen, Demonstrationen und wütende Bilderabhängungen gehören zur Documenta wie Begeisterung und vernichtende Kritik. Um Kunst geht es dabei immer, aber nie ausschließlich. Denn die Documenta in Kassel war von Anfang an eine politische Ausstellung, offen antisemitisch war sie – bis 2022 – nie. Der Schaden, den Deutschlands bedeutendste Kunstausstellung durch das Kuratorenteam Ruangrupa genommen hat, ist größer als alle früheren Skandale und Skandälchen. Das zeigt sich sehr deutlich im jetzt erschienenen Buch der Historikerin Alexia Pooth, die sich in „Exhibition Politics. Die documenta und die DDR“ mit der Entwicklung der Ausstellung zwischen 1955 und 1997 beschäftigt.

Berliner Zeitung

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