Junge Kunst

Die nächste Berlin Biennale ist um ein Jahr auf 2025 verschoben

Weil 2024 ein Kunstjahr mit einem weltweiten Biennalen-Stau zu werden droht, soll die 13. Berlin Biennale  vernünftigerweise erst 2025 stattfinden.

Eine Impression von der 12. Berlin Biennale 2022. „The School of Mutants“, ein Kunstbeitrag aus Afrika 
Eine Impression von der 12. Berlin Biennale 2022. „The School of Mutants“, ein Kunstbeitrag aus Afrika Berlin Biennale/dotgain.info

Weil auch in der Kunst nicht Masse, sondern Qualität und ebenso Nachhaltigkeit zählen, wirkt diese Nachricht aus dem Berlin Biennale-Office in den Kunst-Werken Auguststraße sowie in einer Mitteilung der Bundeskulturstiftung überaus pragmatisch, klug und vor allem entspannend:

Die zunächst für den Juni 2024 geplante 13. Ausgabe der Berlin Biennale wird um ein Jahr auf 2025 verschoben. Als Grund für die Verschiebung nennt das Team um die langjährige und verdiente Biennale-Geschäftsführerin Gabriele Horn erstens „pandemiebedingte organisatorische Verzögerungen“ sowie zweitens die Vermeidung einer Kunstszene, Organisatoren wie Publikum überfordernden „Biennale-Superkunstjahres“ 2024, ergo einen Ausstellungs-Stau, der sich überdeutlich abzeichnet. Zudem wurde, wie es hinter vorgehaltener Hand heißt, noch kein wirklich überzeugender Kurator/Kuratorin für den Anspruch der 13. Berlin Biennale  gefunden.

Zahlreiche gleichfalls der Corona-Pandemie geschuldete Verschiebungen internationaler Kunst-Biennalen auf das Jahr 2024 würden ‚einen Ressourcenwettbewerb‘ auslösen, der sich nicht zuletzt auf die Kapazitäten von Künstlerinnen und Künstlern und deren Verfügbarkeit auswirke“, heißt es auch in einer Mitteilung der Kulturstiftung des Bundes, die die Berlin Biennale seit 2004 als einen ihrer kulturellen Leuchttürme fördert. Eine vernünftige Entscheidung der Biennale-Macher und Ermöglicher, diese internationale Hetzjagd aus falschem Ehrgeiz nicht mitzumachen. Wir freuen uns auf Juni 2025!