Fotografie

Marta Astfalck-Vietz: Die Berliner Künstlerin nahm vor 100 Jahren Cindy Sherman vorweg

Die Fotografin Marta Astfalck-Vietz schuf um 1927 in Berlin ein schillerndes Werk. Dann wurde sie vergessen. Jetzt ist sie wieder hier zu sehen. Ein Ereignis!

Tanz der Hände: Marta Astfalck-Vietz, „Ohne Titel“, um 1927
Tanz der Hände: Marta Astfalck-Vietz, „Ohne Titel“, um 1927VG Bild-Kunst, Bonn 2025/Marta Astfalck-Vietz

Wohl genauso stellen sich von den „Goldenen Zwanzigern“ Schwärmende die „Neue Frau“ vor: frech-eleganter, androgyner Bubikopf, glamouröses Sexy-Kleid, tanzend, rauchend, Sekt schlürfend, selbstbestimmte Posen. Ein spielerisches Wesen aus Verhüllung und Offenbarung, Maskerade und Identität, halb Vamp bzw. Verführerin – halb Emanze. Kaum vorstellbar, dass so eine Frau kocht, wäscht, Kinder kriegt, dem Mann am Abend Essen serviert und ihn auch ansonsten brav bedient. Ende mit KKK (Kinder Küche Kirche).

Berliner Zeitung

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