Endlich hören die Potsdamer auf zu meckern. So stolz sie auf Glanzlichter wie das regelmäßig Weltkunst der Klassischen Moderne und der Gegenwart bietende Museum Barberini und das genial umgebaute, der Kunst der DDR zugewandte MINSK (beides mäzenatische Großtaten der in der Stadt ansässigen Hasso Plattner Foundation) sind, so öde fanden sie die nackte Giebelwand des neuen Sport- und Freizeitbades blu am Brauhausberg. „Einfallslos“, so lautete der Kommentar vieler Potsdamer, wenn sie auf der Terrasse des MINSK, der vor dem Abriss geretteten einstigen Nationalitäten-Gaststätte aus DDR-Zeit, zum gesichtslosen blu-Klotz hinüberschauten. Der Anblick sorgte kaum für versöhnliche Gefühle seit dem Abriss des historischen Schwimmbads 2018, das die Leute empfindlich vermissten. Und dessen klotziger Neubau seit mehr als zwei Jahren die Sicht aufs Potsdamer Stadtpanorama versperrt.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
