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Kowalczuk kritisiert Jan Josef Liefers für Playboy-Interview – und rudert nach Hasspostings zurück

Der „Tatort“-Star Liefers äußert sich zu MeToo und Cancel Culture. Für den Ost-Berliner Historiker Kowalczuk ist das Anlass für eine Generalabrechnung – die er gleich wieder relativiert. 

Ilko-Sascha Kowalczuk (links) und Jan Josef Liefers (rechts): Eine Debatte über MeToo hat die Ostdeutschen kürzlich beschäftigt.
Ilko-Sascha Kowalczuk (links) und Jan Josef Liefers (rechts): Eine Debatte über MeToo hat die Ostdeutschen kürzlich beschäftigt.Fotomontage: Berliner Zeitung Foto: BLZ, imago

Der Schauspieler Jan Josef Liefers hat dem Playboy ein ausführliches Interview gegeben, das große Aufmerksamkeit erregt und auch Kritik ausgelöst hat. Anlass ist sein neuer Film „Alter weißer Mann“. Im Gespräch äußert sich Liefers unter anderem zur „MeToo“-Bewegung und berichtet von eigenen negativen Erfahrungen zu Beginn seiner Karriere.

Liefers, gebürtiger Dresdner, erklärt: „Ich habe in meinem frühen Berufsleben Dinge erlebt und mitbekommen, mit denen man es heute auf den Stern- oder Spiegel-Titel schaffen würde.“ Auf die Frage, ob er damit auch Machtmissbrauch meine, antwortet er: „Na klar, inklusive sexualisierter Übergriffe.“ Der Unterschied zu heute sei, dass damals „alles unter der unsichtbaren Überschrift ‚Lehrjahre sind keine Herrenjahre‘“ ablief. „Da musste man eben durch.“

Berliner Zeitung

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