Kultur in Berlin

„Chicago“-Premiere: Kosky und die Koskyetten – drei Drachen vom Musical-Grill

Feierliche Hauseinweihung: Mit dem Musical-Vaudeville „Chicago“ zieht die Komische Oper im Schiller-Theater ein. Barrie Kosky lässt Katharine Mehrling leuchten – zu sehr?

Katharine Mehrling und Jörn-Felix Alt im Musical „Chicago“ in der Komischen Oper im Schiller-Theater.
Katharine Mehrling und Jörn-Felix Alt im Musical „Chicago“ in der Komischen Oper im Schiller-Theater. Brigitte Dummer/imago

Die Entstehungsgeschichte des Musicals „Chicago“ kriegt man sehr schön erzählt in dem Film „All That Jazz“ von Bob Fosse. Die Uraufführungsproduktion 1975 in New York, wie man dort lernen kann, lief eher schleppend an. Erst ein Revival 1996 machte das Stück berühmt. Gastproduktionen in Berlin hatten auch da noch ihre liebe Müh’. Im Theater des Westens war „Chicago“ seinerzeit kaum je voll. Das mag der in Berlin hochverehrte Barrie Kosky als Herausforderung empfunden haben. Im Schiller-Theater läutet er jetzt die Ausweich-Ära der Komischen Oper mit „Chicago“ ein. Seine Inszenierung kommt etwas zäh in Gang. Fängt sich aber später. Zu spät?

Berliner Zeitung

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