Kino

Ein heterogenes Geflecht aus Macht und christlichem Glauben: So ist der Film „Konklave“

Nach vier Oscars für „Im Westen nichts Neues“ schaffte Regisseur Edward Berger den Sprung nach Hollywood. Sein Vatikan-Thriller „Konklave“ mutet dennoch europäisch an. Die Filmkritik.

Ralph Fiennes hat als Kardinal Lawrence einiges zu tun: Nach dem Tod des Papstes muss er nämlich das bevorstehende Konklave organisieren.
Ralph Fiennes hat als Kardinal Lawrence einiges zu tun: Nach dem Tod des Papstes muss er nämlich das bevorstehende Konklave organisieren.epd

Papst Benedikt trank gerne Fanta und mochte es, sich auf dem Kanapee zu entspannen. Von dieser süddeutschen Gelassenheit können die Figuren in „Konklave“ nur träumen. Als die Kardinäle im Vatikan nämlich zusammenkommen müssen, um einen neuen Papst zu wählen, gibt es hinter den Kulissen so manche Intrigen. Ein Kardinal wird beauftragt, das Konklave zu organisieren und dabei einen kühlen Kopf zu bewahren.

Es ist der erste Hollywoodfilm des deutschen Regisseurs Edward Berger, der im Jahr 2023 mit seinem Antikriegsepos „Im Westen nichts Neues“ bei den Oscars abräumen konnte. Gleich neun Nominierungen bekam die deutsch-britisch-amerikanische Koproduktion aus dem Hause Netflix. Vier davon gewann „Im Westen nichts Neues“ letztendlich, darunter den Preis für den besten internationalen Film.

Berliner Zeitung

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