Wo könnte eine Serie über eine Krankenhaus-Notaufnahme besser spielen als in Berlin? Die Rettungsstellen der Stadt sind ähnlich überlastet wie der Wohnungsmarkt, sind gleichermaßen vollgestopft wie die U-Bahnen im unregelmäßigen Takt. Der Titel lautet nach dem (fiktiven) Handlungsort mit fetter Ironie „Krank Berlin“, selbst das Personal dort erzählt sich, „das Krank“ sei die härteste Klinik der Hauptstadt. Zuständig ist sie für Neukölln und Kreuzberg.
Um diese Härte zu zeigen, schiebt sich eine Masse an Komparsen durch die Szenen, die hektisch verteilt und behandelt werden. Spannung und Emotionen entstehen aber nicht deshalb, zumal manche Überspitzung einen Zacken zu scharf ist, sondern weil die Regisseure Axel Schaad und Fabian Möhrke ein Ensemble herausragender Darsteller als Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte dirigieren.

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