Mit neuem Rekord

„Tatort: Kammerflimmern“ aus Zürich: Hacker attackieren Herzen

Im „Tatort: Kammerflimmern“ fallen Menschen einem Hacker-Angriff zum Opfer. Der Krimi warnt vor den Risiken der Hightechmedizin und markiert mit 56 Toten einen neuen „Tatort“-Rekord.

Videocall rund um Tatort-Kommissarin Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) in der Mitte
Videocall rund um Tatort-Kommissarin Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) in der MitteARD Degeto Film/SRF/Sava Hlavacek

56 Tote bei einem Anschlag – der zehnte „Tatort“ aus Zürich markiert einen neuen Rekord in der Historie der Reihe. Bisher hielt die Felix-Murot-Folge „Im Schmerz geboren“ den „Leichenrekord“ des „Tatorts“. Vor elf Jahren starben, je nach Zählweise, zwischen 47 und 54 Menschen bei wilden Schießereien wie im Western. Doch der aktuelle Krimi „Kammerflimmern“ inszeniert kein Blutbad, zeigt keine Mörder oder Killer in Aktion. Die Menschen fallen einfach tot um, auf dem Fahrrad, beim Joggen, beim Spazierengehen.

Medizinische Untersuchungen ergeben, dass alle Opfer einen sogenannten „ICD“ trugen, einen implantierten „Kardioverter-Defibrillator“, der digital gesteuert wird und beim „Kammerflimmern“ mit kurzen Stromstößen das Herz in den richtigen Takt bringt. Doch die ICDs einer bestimmten Firma geben auf einmal fünf Sekunden lange, tödliche Stromstöße ab. Die Ermittler um Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) und Tessa Ott (Carol Schuler) suchen die Hightechfirma auf und erfahren zunächst von einem Update, das offenbar fehlerhaft läuft. Dann ploppt eine Erpresser-Mail auf den Monitoren auf: Die Hacker fordern astronomische Summen in einer Kryptowährung.

Berliner Zeitung

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