TV-Krimi am Sonntag

Polizeiruf-Krimi „Diebe“ aus Rostock: Mutti ist ein Junkie

Die Polizeiruf-Folge „Diebe“ fragt, ob eine kriminelle Drogensüchtige eine gute Mutter sein kann. Klar ist schon mal, dass sie nicht die Mörderin ist, aber wer dann? Die TV-Kritik.

Die „Polizeiruf“-Ermittler bei der Arbeit
Die „Polizeiruf“-Ermittler bei der ArbeitNDR/Christine Schroeder

Die Farben leuchten unnatürlich grell. Die Wände der Gartenhütte sind wild bemalt. Die junge Mutter (Meira Durand) und ihre fünfjährige Tochter (Mathilda Graf) schaukeln in einer Hängematte und leben in ihrer eigenen Abenteuer-Traumwelt. Abends machen sich die beiden hübsch und gehen auf Beutetour in eine Kneipe: Mutter Mascha lenkt Männer beim Tanzen ab, Tochter Holli zieht die Scheine aus deren Portemonnaies.

Doch die beiden Diebinnen klauen nicht zum Spaß: Die Mutter setzt sich gleich auf dem Kneipenklo den nächsten Schuss Heroin, die Tochter wartet geduldig draußen. Noch am selben Abend brechen die beiden in ein Haus ein. Dort finden sie eine erstickte Frau, aber Mascha beruhigt ihre Tochter: „Du brauchst keine Angst zu haben, die ist nur tot!“

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar