Cannes-Preisträgerin

Regisseurin Mascha Schilinski: „Der Körper ist oft schlauer als wir selbst“

Dem Tod und der Sonne kann man kaum ins Gesicht blicken, sagt die Regisseurin des Films „In die Sonne schauen“. Ein Gespräch über die Magie des Kinos und die Altmark.

Die Regisseurin Mascha Schilinski, ausgezeichnet mit dem Preis der Jury bei den Filmfestspielen in Cannes.
Die Regisseurin Mascha Schilinski, ausgezeichnet mit dem Preis der Jury bei den Filmfestspielen in Cannes.Jordis Antonia Schlösser/Ostkreuz

Es war das erste Mal seit acht Jahren, dass ein deutscher Film zum Wettbewerb des Festivals in Cannes eingeladen wurde. 2017 erhielt Diane Kruger für ihre Rolle in Fatih Akins Terror-Drama „Aus dem Nichts“ die Auszeichnung als beste Darstellerin. 2025 lief das zweieinhalbstündige Werk „In die Sonne schauen“ von Mascha Schilinski bereits zum Wettbewerbsauftakt, wurde vom Publikum gefeiert und bekam am Ende den Preis der Jury. Nun kommt der Film in die Kinos. Wir haben mit der Regisseurin gesprochen, der Berlinerin Mascha Schilinski, die auch das Drehbuch geschrieben hat, zusammen mit Louise Peter. Ihre über hundert Jahre reichende Geschichte von Frauen, die auf einem Hof in der Altmark spielt, provoziert Fragen nach der Bedeutung von Geschichte, nach der Gerechtigkeit der Geschlechter, nach der Einsamkeit und Kraft in der (ost)deutschen Provinz.

Berliner Zeitung

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