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„Bullet Train Explosion“ bei Netflix: Dieser Film hat einen Oscar für Langeweile verdient

Wie konnte aus dem Netflix-Remake „Bullet Train Explosion“ des japanischen Klassikers „Bullet Train“ (1975) trotz genialer Grundidee so ein stinklangweiliger Krimi werden? Die Kritik.

Fahren um Leben und Tod: Der Schaffner Kazuya (Tsuyoshi Kusanagi) informiert die Zugführerin Chika (Rena Nōnen) über eine Bombe im Zug.
Fahren um Leben und Tod: Der Schaffner Kazuya (Tsuyoshi Kusanagi) informiert die Zugführerin Chika (Rena Nōnen) über eine Bombe im Zug.Netflix

Die Liste von fantastischen Filmen, die fast ausschließlich in Zügen spielen, ist lang. „Eine Dame verschwindet“ von Hitchcock oder der unvergleichlich packende – im Deutschen zugegeben dämlich klingende – „Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123“ sind nur zwei von zahllosen brillanten Zug-Filmen. Das Sujet ist für einen Film aber auch wirklich dankbar. Der Zug als endlos durch die Landschaft bretterndes Gefährt, der durch seine Abgeschlossenheit die Passagiere langsam, aber sicher in den Wahnsinn treibt, bietet guten Zündstoff für eine packende Geschichte – und so liest sich auch die Handlung des jüngst auf Netflix erschienenen „Bullet Train Explosion“, ein Remake des genau 50 Jahre alten „Bullet Train“.

Berliner Zeitung

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