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Netflix-Drama „May December“: Alles ist Fake und Fassade

Julianne Moore spielt eine Frau mit Skandal-Vergangenheit. Natalie Portman begibt sich in der Rolle als Hollywoodstar auf deren Spuren. Wie verwirrend und wie gut ist das?

Natalie Portman (l.) und Julianne Moore in „May December“
Natalie Portman (l.) und Julianne Moore in „May December“Netflix/AP

„Basierend auf einer wahren Geschichte“. Dieses Label kann einem Film etwas Aufregendes verleihen. Eine wahre Heldentat – wie ergreifend! Ein wahres Verbrechen – wie gruselig! In der filmischen Umsetzung wird aus einem tatsächlich gelebten Leben allerdings oft eine Ansammlung von Klischees. Dann gerät ein echtes Schicksal zum billigen Schocker, zur kitschigen Seifenoper oder zur Oscar-Bewerbung eines Schauspielstars, die mit mühsam eingeübten Manierismen und gern auch mit entstellendem Make-up eingereicht wird.

Berliner Zeitung

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