Kino

„Ich sterbe. Kommst Du?“: Ein großartiger Film über Familie und Tod und all die Sachen, die wir gern verdrängen

Eine junge Frau und ihre letzten Tage im Hospiz: Ein kleines Meisterwerk ist Regisseur Benjamin Kramme da gelungen, das viele Bühnen verdient hätte. Leider zeigt ihn nur das Bali in Berlin.

Tochter (l.) und Mutter müssen sich dem Tod stellen: Szene aus dem Film „Ich sterbe. Kommst Du?“
Tochter (l.) und Mutter müssen sich dem Tod stellen: Szene aus dem Film „Ich sterbe. Kommst Du?“Barnsteiner-Film

Irgendwo rund um Rostock: Die Alleinerziehende Nadine (großartig: Jennifer Sabel) hat Krebs im Endstadium und wird von ihrer Mutter (Barbara Philipp) in ein Hospiz auf dem Land gebracht. Schön sieht es aus, das Endzeitheim, wie eine backsteinernes Märchenschloss, aber lebend kommt hier niemand mehr raus, der mit der Diagnose „austherapiert“ hineingeht. Auch Nadine will nicht hier sein, sie ist erst 38 und hat einen kleinen Sohn, Dexter, der bald zur Schule kommt, und an den sie all ihre Liebe hängt.

Berliner Zeitung

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