Manchmal entdeckt man zwischen Blockbustern und anderer Massenware kleine Produktionen, die einen Weg aus der Statik des Mainstreams hinaus suchen - und dabei ein erhebliches Risiko eingehen. Ein interessantes Beispiel hierfür liefern die humanistischen Horrorfantasy-Filme „The Endless“ (2018) und „Spring – Love is a Monster“ (2015) von Aaron Moorhead und Justin Benson.
In „The Endless“ kehren zwei Brüder (gespielt von den Autoren selbst), die vor Jahren aus einer sektenartigen Kommune geflohen sind, besuchsweise dorthin zurück und finden alles etwas anders vor als in ihrer Erinnerung. Die Kommunarden scheinen keineswegs bloß irgendeiner Ideologie zu frönen. Es scheint wirklich etwas Ungewöhnliches in der idyllischen Landschaft umzugehen: ein Wesen, das übernatürliche Kräfte hat und mit den Menschen zu kommunizieren versucht, indem es ihnen Fotografien und Videoaufnahmen zuspielt. Auf der anderen Seite finden sich in der Landschaft Zonen, die den Unvorsichtigen in ausweglosen Zeitschleifen fangen – und die Kommunarden, die selbst in einer solchen Schleife gefangen sind, bieten den Brüdern an, ein Teil ihrer Schicksalsgemeinschaft zu werden.

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