Filmfestspiele

Ein einziger Defa-Film! In der Berlinale-Retrospektive sind Filme aus dem Osten unterrepräsentiert

Die Retrospektive zeigt Schätze der Kinemathek: viele vom Mainstream abweichende, sehenswerte Filme. Doch nicht nur die programmatische Unausgewogenheit ist zu kritisieren.

Der einzige abendfüllende Spielfilm aus der DDR bei der Retrospektive der Berlinale: Peter Reusse fängt sich in „Denk bloß nicht, ich heule“ einen Faustschlag ein.
Der einzige abendfüllende Spielfilm aus der DDR bei der Retrospektive der Berlinale: Peter Reusse fängt sich in „Denk bloß nicht, ich heule“ einen Faustschlag ein.Defa-Stiftung/Jörg Erkens

Film im Film: Eine junge Frau gibt Auskunft über ihr Erfolgsdebüt mit dem Titel „Die Einstellung“. Dieses feiert gerade in den USA und Frankreich ungeahnte Triumphe. Wegbegleiterinnen und Verwandte schwärmen vor der Kamera von ihren Begegnungen mit der als Ausnahmetalent gerühmten Regisseurin, dokumentarische Szenen von den Dreharbeiten werden zwischen die Interviews geschnitten. Eine ungeahnte Karriere scheint der visionären Filmemacherin beschieden zu sein … Doch weder sie noch ihren umjubelten Film hat es je gegeben.

Berliner Zeitung

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