Streaming-Kritik

„Brick“ mit Matthias Schweighöfer und Frederick Lau auf Netflix: Das kann nicht wahr sein!

Der Netflix-Horrorfilm „Brick“ mit Matthias Schweighöfer, Ruby O. Fee und Frederick Lau wird in die tiefen Annalen der Netflix-Rohrkrepierer eingehen.

Matthias Schweighöfer und Frederick Lau im neuen Netflix-Horrorfilm  „Brick“
Matthias Schweighöfer und Frederick Lau im neuen Netflix-Horrorfilm „Brick“Sasha Ostrov/Netflix

Der deutsche Film ist nicht schlecht. Wer behauptet, er sei schlecht, hat zu wenige Filme gesehen. Der Eindruck entsteht jedoch leicht, da die deutschen Blockbuster nun mal von Til-Schweiger- und Matthias-Schweighöfer-Komödien angeführt werden. Doch Schweighöfer reicht es bereits seit geraumer Zeit mit den unterirdischen deutschen Komödien. Schon 2017 versuchte Amazon Video mit der Thrillerserie „You Are Wanted“, Schweighöfer (auch Regie) in internationale Gewässer zu schleppen. Der Versuch misslang, nach zwölf Folgen wurde die Serie abgesetzt. Jetzt beim Konkurrenten Netflix der nächste Versuch.

Der Horrorfilm „Brick“ spielt in Hamburg. Schweighöfer spielt den Videospiel-Entwickler Tim, ein nerdiger Workaholic, der sich mit Arbeit eingräbt, anstatt mit seiner tatkräftigen Frau Olivia (Ruby O. Fee) Zeit zu verbringen. Als Olivia ihren Job kündigt, um mit Tim im pinkfarbenen Wohnmobil durch Europa zu reisen, und dieser – mit Verweis auf die Arbeit – sie wieder einmal vertröstet, reicht es Olivia. Resigniert will sie Tim verlassen, Olivia reißt die Wohnungstür auf, doch dahinter ist nicht etwa das Treppenhaus, sondern eine schwarzglänzende, kompliziert konstruierte Wand.

Berliner Zeitung

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