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In eigener Sache: Anja Reich und Niklas Liebetrau für den renommierten Stern-Preis nominiert

Die Reporter Anja Reich und Niklas Liebetrau wurden für den Stern-Preis nominiert. Im Rennen um den Preis in der Kategorie „Lokal“ ist eine Reportage über einen Berliner Richter.

Reporter Niklas Liebetrau (links) und Reporterin Anja Reich von der Berliner Zeitung
Reporter Niklas Liebetrau (links) und Reporterin Anja Reich von der Berliner ZeitungPaulus Ponizak/Berliner Zeitung

Die Reporter Niklas Liebetrau und Anja Reich, tätig für die Berliner Zeitung, wurden für den renommierten Stern-Preis 2023 nominiert. In der Kategorie „Lokal“ wurde damit eine Geschichte ausgezeichnet und auf die Shortlist gesetzt, die sich kritisch mit den Praktiken eines Berliner Richters auseinandersetzt, der in der Tendenz zu Ungunsten von Berliner Mietern Gerichtsprozesse entscheidet. Der Titel der Geschichte lautet: „Warum entscheidet dieser Richter so oft gegen Mieter in Berlin? Der Fall Reinke“. Das Stück wurde am 3. Dezember 2022 in der Berliner Zeitung und online veröffentlicht.

In der Kategorie „Lokal“ wurde außerdem die „Serie: Schwangerschafts­­­­abbruch“ von Maxi Beigang, Miray Caliskan, Antonia Groß und Elena Matera für den Stern-Preis nominiert, die ebenso in der Berliner Zeitung erschienen ist. In verschiedenen Beiträgen setzt sich die Themenreihe mit den Ungerechtigkeiten auseinander, die Frauen betreffen, die sich für das Ende ihrer Schwangerschaft entscheiden. 

Die Berliner Zeitung wurde somit als einzige Zeitung in Berlin für den Stern-Preis nominiert – und das gleich zwei Mal. Die Redaktion der Berliner Zeitung gratuliert allen Nominierten. 

Hintergründe zum Stern-Preis

Beim Stern-Preis handelt es sich um den ehemaligen Henri-Nannen-Preis, einen der renommiertesten deutschen Auszeichnungen im Journalismus. Der Nannen-Preis wurde kurz vor der Verleihung im Sommer 2022 in den Stern-Preis umbenannt, weil der verstorbene Journalist Henri Nannen in die Gewalttaten der NS-Diktatur verstrickt gewesen sein soll. Die Nannen-Familie bestreitet die Vorwürfe. Eine Forschergruppe am Institut für Zeitgeschichte in München durchleuchtet die Vergangenheit von Henri Nannen und die frühen Jahre des Stern mit besonderer Akribie. Bis zum Abschluss der Ergebnisse soll der Nannen-Preis weiterhin Stern-Preis heißen.

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