Kinokritik

Horrorfilm „The Ugly Stepsister“: Wie Frauen anderen Frauen Leid antun

Das Aschenputtel-Märchen als grotesker Body-Horror-Film: Dieser Film ist rabenschwarz, knallhart und teilt mit grober Kelle aus. Am 5. Juni kommt er regulär in die Kinos. Die Kritik.

Eine Szene aus dem Film The Ugly Stepsister
Eine Szene aus dem Film The Ugly StepsisterCopyright Marcel Zyskind

Warum erkranken Frauen sieben Mal häufiger an Magersucht als Männer? Warum ist der Druck auf Frauen so groß, schlank zu sein? Warum stellen sich gerade junge Frauen in sozialen Medien mit „Beauty Filtern“, stark geschminkt und in aufreizend gemeinten Posen dar? Und wer profitiert eigentlich von Schönheitsidealen und weiblichem Konkurrenzdruck? Diesen Fragen geht die norwegische Regisseurin Emilie Blichfeldt in ihrem Spielfilmdebüt „The Ugly Stepsister“ („Den stygge stesøsteren“) anhand der Aschenputtel-Geschichte nach. Ja, der ganze Film spielt in einem märchenhaften Mittelalter, das mehr als einmal an den tschechischen Weihnachtsklassiker „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ denken lässt. Nur, dass wir es hier mit einem teilweise recht ungemütlichen Film aus dem Subgenre „Body Horror“ zu tun haben.

Berliner Zeitung

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