Streamingkritik

Furchtlos auf der Bühne und im Netz: Die Pianisten-Doku „Igor Levit – No Fear“ auf Mubi

In ihrem Dokumentarfilm „Igor Levit – No Fear“ porträtiert die Regisseurin Regina Schilling den in Berlin lebenden Musiker und Aktivisten. Die Streamingkritik.

Voller Emotion: Igor Levit in Regina Schillings Dokumentarfilm „Igor Levit – No Fear“
Voller Emotion: Igor Levit in Regina Schillings Dokumentarfilm „Igor Levit – No Fear“Piffl Medien GmbH

Wenn sich Dokumentarfilme mit Künstlern befassen, kommen häufig Talking Heads zum Einsatz: Personen, die in Interviewausschnitten Statements abgeben und darin etwa den Einfluss des Porträtierten beschreiben oder Informationen zu dessen Biografie liefern. In anderen Fällen übernehmen eine Erzählstimme oder Texttafeln diese Aufgabe. Die Regisseurin Regina Schilling verzichtet in ihrem Werk „Igor Levit – No Fear“ auf all diese Mittel. Stattdessen lässt sie Levit und dessen Musik für sich selbst sprechen.

Der 1987 in Gorki geborene Pianist und seine Familie siedelten Mitte der 1990er-Jahre als jüdische Kontingentflüchtlinge von Russland nach Hannover über. Nach seinem Studium am Institut zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und diversen Konzertstationen erhielt Levit 2013 einen Plattenvertrag bei Sony Classical. Angefangen im Mai 2019, begleiteten ihn Schilling und deren Kamerateam bis Mitte 2020 durch den Alltag.

Berliner Zeitung

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