Kolumne Ostbesuch (60)

Friedensverhandlungen mit Russland: Sachsen hat, was Putin braucht

Niemand verkörpert die sächsische Gastfreundschaft besser als Michael Michailowitsch Kretschmer. Am Verhandlungstisch könnte er dieses Angebot machen. Eine Kolumne.

Hach, Sachsen!
Hach, Sachsen!dpa

Wenige Monate nach dem russischen Überfall auf die Ukraine machte Kyrylo Tkachenko einen ungewöhnlichen Vorschlag. Früh ahnte der in Kiew lebende Historiker, dass der Krieg nicht ohne Gebietsverluste für sein Land enden würde. Doch warum, fragte er sich, sollten nur ukrainische Dörfer und Städte in Putins Besitz übergehen und nicht auch ein paar deutsche, genauer: sächsische. In einem Gastbeitrag für den Spiegel schrieb Tkachenko, dass es in Sachsen genügend Rechtsextreme gebe. „Das Bundesland wäre somit ein gutes Ziel für die russischen Entnazifizierungsbemühungen.“

Berliner Zeitung

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