Konferenz in Berlin

„Football and Remembrance“: Wie der Nahostkonflikt auf Berliner Fußballplätzen spürbar wird

Erinnern und Kämpfen: Bei der Konferenz in Berlin ging es um die Rolle des Fußballs bei den Nazis und das heutige Engagement gegen Antisemitismus im Sport.

„Seit dem 7. Oktober ist es so, als ob uns die Welt den Rücken zugedreht hat“, sagt die Kapitänin der israelischen Frauen-Nationalmannschaft Karin Sendel.
„Seit dem 7. Oktober ist es so, als ob uns die Welt den Rücken zugedreht hat“, sagt die Kapitänin der israelischen Frauen-Nationalmannschaft Karin Sendel.Fotografie73/imago

Aus seinem Kinderzimmer konnte Pavel Brunssen an Spieltagen des SV Werder Bremen das Flutlicht des nahen Weserstadions sehen, den Fan-Gesängen lauschen und so die einzigartige Fußball-Aura aufsaugen, für die er bis heute eine große Faszination aufbringt. Als er jedoch mit zunehmendem Alter und erwachtem gesellschaftlichen Bewusstsein bei den Sprechchören so mancher Fans genauer hinhörte, musste er immer wieder antisemitische Sprechchöre vernehmen. Und sich fragen: „Wie kann etwas so Wunderbares wie der Fußball manchmal auch so abstoßend sein?“

Berliner Zeitung

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