News

Financial Times: Friede Springer und KKR halten weiterhin an Mathias Döpfner fest

Die Financial Times beschäftigt sich in einer Analyse mit der Zukunft von Mathias Döpfner. Laut der Autoren sitzt er bei Springer bislang fest im Sattel.

Mathias Döpfner
Mathias DöpfnerBernd von Jutrczenka/dpa

Wie sehr schaden die durch die Zeit veröffentlichten Nachrichten Mathias Döpfner? Wie sehr steht der Unternehmer unter Druck in seiner Rolle als Springer-Chef, der selbst Anteile am Unternehmen besitzt? Muss man das Verhältnis zu KKR als angespannt bewerten, dem Private-Equity-Unternehmen, das große Summen in den Springer-Konzern investiert hat (KKR besitzt einen Anteil von 48,5 Prozent)? All diese Fragen stellt ein Text, der heute online auf der Website der Financial Times erschienen ist.

Douglas McCabe, ein Medienexperte der Forschungsgruppe Enders Analysis, wird mit den Worten zitiert: „Die Schlüsselfrage ist, ob dies (die Skandale von dieser Woche, Anm. d. Red.) seine Beziehung zu KKR beeinflussen wird, mit Blick auf den Reputationsschaden.“ Momentan sei der Schaden noch kontrollierbar, sagt der Experte. Aber: „All das wird ihm keinen Gefallen getan haben.“

Friede Springer soll Döpfner unterstützen

Insgesamt soll KKR mit dem Mediengeschäft von Axel Springer in den USA zufrieden sein (Springer gehört das Nachrichtenportal Politico). Auch die Gewinne bei den Jobs- und Immobilienportalen seien zufriedenstellend. Die deutschen Mediensparten seien ebenfalls auf Erfolgskurs. Für KKR sollen aber die Leistungen und Erträge der Redaktionen von Bild und Welt ein Problem sein. Im Februar habe Springer angekündigt, 200 Jobs im Pool der 4000 Stellen zu streichen. Zudem sei man ein wenig unzufrieden über die zu langsame Expansion im globalen Kontext.

Philipp Freise, einer der Führungsfiguren von KKR in Europa, habe laut Financial Times Döpfner seine Unterstützung zugesichert. „Es ist das Ergebnis, das letztendlich zählt.“ Und das Ergebnis sei gut. Döpfners Visionen für das Unternehmen seien richtig. Laut Informationen der Financial Times soll auch Friede Springer Döpfner weiterhin unterstützen.

Haben Sie Feedback? Schreiben Sie uns! briefe@berliner-zeitung.de